Instagram für Fotograf:innen – Hashtags sinnvoll nutzen
Was ist ein Hashtag?
Ein Hashtag ist im Grunde ein Schlagwort – oder auch eine Art digitales Lesezeichen. Es hilft Nutzer:innen dabei, relevante Inhalte auf Instagram schneller zu finden. Besonders für jene, die dir noch nicht folgen, sind Hashtags ein guter Weg, auf deine Beiträge zu stossen.
Beispiel: Wenn ich nach Inhalten aus München suche, tippe ich einfach #Muenchen ein – und bekomme alle Beiträge angezeigt, die mit diesem Hashtag versehen wurden.
Wichtig zu wissen: Hashtags werden nicht von Instagram vorgegeben, sondern von Nutzer:innen selbst erstellt. Du kannst also auch eigene, kreative Hashtags erfinden. Ob ein Hashtag zum Bild passt, wird nicht geprüft – du kannst also sogar ein Katzenbild mit #Hund versehen, wenn du willst.
Warum sind Hashtags hilfreich?
Hashtags sorgen dafür, dass deine Inhalte gefunden werden – sowohl von dir selbst, als auch von Menschen, die dir (noch) nicht folgen. Du kannst deine Beiträge damit thematisch verschlagworten und gezielt positionieren.
Wie nutzt man Hashtags?
Ganz einfach: Am Ende deines Posts setzt du ein # vor das gewünschte Schlagwort, z.B. #Hundefotograf. Gross- und Kleinschreibung spielt dabei keine Rolle. Instagram erlaubt bis zu 30 Hashtags pro Post, empfehlenswert sind jedoch weniger – dazu gleich mehr.
Welche Hashtags solltest du verwenden?
Setze auf spezifische, zielgruppennahe Hashtags statt auf allgemeine. Beispiel:
- Weniger sinnvoll: #Portraitfotograf
- Besser: #PortraitfotografLuzern
Warum? Allgemeine Hashtags sind extrem überlaufen und bringen wenig Sichtbarkeit. Dein Post verschwindet innerhalb von Sekunden in der Masse. Bei kleineren Hashtags wirst du gezielter von deiner Zielgruppe gefunden.
Vorsicht bei Hashtags mit politischem oder nicht jugendfreiem Inhalt – etwa #Erotik. Manche davon sind gesperrt und können deine Reichweite massiv einschränken.
Warum grosse Hashtags problematisch sind
Klingt zuerst logisch: Ein grosser Hashtag wird oft gesucht – also mehr Reichweite, oder?
In der Realität ist es aber so:
- Dein Post geht in der Masse unter.
- Grosse Hashtags ziehen viele Bots an.
- Du bekommst unnötige Kommentare wie emojis oder „Nice pic!“ – aber keine echte Interaktion.
Frage dich lieber: Wo wirst du eher wahrgenommen – in einem Raum mit 20’000 Leuten oder mit 20? Qualität schlägt Quantität.
Wie baue ich trotzdem echte Follower auf?
Das Ziel von Social Media sollte echte Interaktion sein. Kommentiere sinnvoll bei anderen Fotograf:innen – z.B. zu Licht, Bildaufbau, Emotion oder Location – statt „Schönes Bild“ zu schreiben.
Noch besser: Stell Fragen. Das schafft Verbindung.
Ich selbst verwende meistens 5–10 relevante Hashtags pro Post. Das reicht völlig aus und hält Bots fern.
Eigene Hashtags – sinnvoll?
Absolut! Ich habe z. B. #kzgddesfi erstellt – das steht für „kaum zu glauben, dass das ein Smartphone-Foto ist“. Damit kann ich gezielt alle meine Smartphone-Fotos wiederfinden. Wenn andere diesen Hashtag ebenfalls verwenden sollen, erwähne ich ihn in meiner Story oder Beschreibung.
Fazit – Qualität vor Quantität
Ich strebe heute nicht mehr danach, möglichst viele Follower zu sammeln. Mir ist echter Austausch viel wichtiger. Hinter jedem echten Account steckt ein Mensch – und Social Media lebt vom Miteinander.
Möchtest du lieber 10 enge Freunde oder 200 Kontakte, deren Namen du kaum kennst?
