On Location Fotografie mit Poppyseed

by izedin  - Februar 2, 2022

On Location Blitzen

Keine Lust auf Lesen? Hier das Ganze als Video

Eigentlich ist es ja kein Geheimnis. Als kreativer Mensch sollte man ja von Zeit zu Zeit auch private, freie Projekte machen, um seine Kreativität etwas zu fördern.

Zugegeben, ich mache es eigentlich noch viel zu selten, aber hin und wieder schaffe ich es trotz dem ganzen Alltagsstress auch mal wieder Zeit für meine privaten Projekte zu nehmen.

So war es dann auch Ende Dezember 2020, als ich über den Instagram Account von Poppyseed erfahren habe, dass sie gerade in der Schweiz ist und Zeit für Fotoshootings hat.

Also habe ich mich um eine Location bemüht, damit ich sie als Model buchen konnte, weil ich schon sehr sehr lange ein Fotoshooting mit dir machen wollte. Sie ist eine wunderbare, kreative Künstlerin und ein tolles Model. Schon seit Jahren verfolge ich sehe auf Instagram und hatte auch wirklich Freude, dass sie mal in der Schweiz ist und ich auch wirklich Zeit habe.

Da wir mitten im Corona waren, war es noch relativ schwierig eine Location zu finden, die man auch mieten konnte. Die verschiedenen Hotels hatten ganz unterschiedliche Auflagen von ganz einfach zu mieten bis zu gar nicht möglich.

Fündig wurden wir dann schlussendlich in Luzern im Chateau Gütsch, wo wir den blauen Rittersaal mieten konnten.

Das Fotografieren mit professionellen Models ist deutlich anders wie mit Menschen, die keinerlei Erfahrung vor der Kamera haben. Ich will nicht sagen dass das eine besser oder schlechter ist, es ist einfach anders.
Bei professionellen Models gibt es sozusagen wenig Eingewöhnungszeit, es ist alles auf rein professionell, beruflicher Basis und es geht sehr sehr sachlich zu. Man kann sozusagen die Anweisungen direkt geben, und das Modell was immer gleich was zu tun ist. Zugegeben, manchmal ist es für mich fast schon so, als hätte ich nichts zu tun, wenn bei der Pose alles stimmt… Ha ha ha

Aber Spass bei Seite, mit Menschen, die sich vor der Kamera nicht so gewohnt sind mache ich es natürlich ganz anders. Da braucht es immer ein bisschen Eingewöhnungszeit, ich achte mich auf mehr Dinge, das Wohlbefinden der Models muss auch stimmen, die Sprache ist anders und so weiter. Ich achte mich auch mehr darauf, wie die Pose ist und wie das Licht auf die Person fällt. 
Mit dem professionellen Modell kann man sich da halt mehr auf die Umgebung und das Licht konzentrieren. Ein grosser Vorteil ist auch, wenn man etwas in einem neuen Aufnahmegebiet macht und das Modell schon sehr erfahren ist, kann es einem als Fotograf schon sehr viel Tipps mitgeben, oder auch einiges an Arbeit erleichtern.

 

Wie gesagt, für mich ist weder das eine noch das andere besser. Ich bin mir hauptsächlich gewöhnt mit Nicht Profis zu arbeiten, wenn es um private Fotoshootings geht. Für Kunden Aufträge muss ich aber zugeben, ist es deutlich einfacher mit professionellen Modellen zu arbeiten. Weil es da halt Schnell und effizient gehen muss. Vor allem muss man sicherstellen, dass die Konzentration auch nach mehreren Stunden aufrecht erhalten werden kann.

Fotoshooting Ablauf

Wie also lief unser Fotoshooting ab?

Wir treffen uns früh morgens in Luzern und ich gehe mit Anna zum Hotel, wo wir das Fotoshooting durchführen.

Zunächst einmal schauen wir uns beide den Raum an, wohin fällt das Licht, wie sind die Farben, wie ist der Raum aufgebaut und so weiter.
Anna zeigt mir nun ein paar ihrer Outfits die sie dabei hat und welche sie als Modell aus geeignet für die Location erachtet und wir wählen zusammen die Outfits aus, die wir fotografieren wollen.

Schliesslich schlüpft sie dann in ihr erstes Outfit, und ich stelle mein erstes Licht auf. In der Regel mache ich das erste Foto ohne zusätzliche Beleuchtung, um mal zu schauen, wie der Raum ohne meine Beleuchtung wirkt.

Für die ersten Bilder entscheide ich mich für einen Blitz, mit einer grossen Octabox drauf. Ich muss allerdings feststellen, dass mir der Hintergrund so etwas zu dunkel ist und nach ein paar Fotos füge ich ein zusätzliches Licht in den Hintergrund ein. So passt es nun!

So haben wir dann schliesslich mehrere Outfits durch fotografiert, meistens mit zwei zusätzlichen Lichtern als Lichtquelle. 

Bei den ersten paar Fotos, war das Licht rechts oberhalb der Kamera und eines auf den Hintergrund gerichtet. Nach und nach haben wir die eine Lampe dann links von der Kamera platziert und ein Licht mit ebenfalls grosser Softbox war dann für den Hintergrund ausgerichtet.

Zwischendurch haben wir auch ein paar Bilder ohne jegliches zusätzliches Licht gemacht, wobei ich sagen muss, dass mir die Bilder mit Blitz besser gefallen.

Einen entscheidenden Fehler habe ich gemacht, welche mich danach etwas Bearbeitungszeit gekostet hatte: Ich hatte übersehen, dass sich meine Softbox im Spiegel hinter dem Modell spiegelt, so musste ich bei fast jedem Bild das rausretuschieren.

Also achte darauf, wenn Spiegel irgendwo in eurer Location vorhanden sind, dass da keine Spiegelungen zu sehen sind.

Wir haben total etwa 3-4 Stunden fotografiert und mehrere 100 Bilder gemacht, ausgewählt habe schlussendlich etwa 30, die ich auch bearbeitet habe.

Fotoweekend Wallis 24.09.22-26.09.22

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